Buchwerdung
Schreiben sieht nur schön aus. Eigentlich ist es Schinderei.
Schreiben sieht nur schön aus. Eigentlich ist es Schinderei.
Marx lässt mich dieses Jahr nicht los. Nächste Woche darf ich mit anderen spannenden Gästen und dem Publikum in der Fondation Jean-Jaurès in Paris darüber sprechen, was Marx uns heute noch zu sagen hat — in einer Zeit in der das Proletariat zum vieldeutigeren und zersplitterten Prekariat geworden ist, der Kapitalismus aus jeder Krise gestärkt hervorzugehen scheint und sogar die Kritik an sich verwertbar macht. Am 19. Juni wird es auch einen Livestream geben. Bis dahin hab ich erstmal aber […]
Meinen Diskussionsbeitrag zu Marx, verkürzter Kapitalismuskritik und Dogmatismus in meiner eigenen filter bubble (der jungen Linken) findet ihr im neuen arte-Magazin. Quelle
Leo inmitten der verlorenen Kinder der gehobenen Mittelschicht, zwischen Crystalkids, die in den Abendstunden Mario Kart auf einem eingeschmuggelten Gameboy spielten, magersüchtigen Mädchen mit exakt geflochtenen Zöpfen, aus denen kein Haar ausbrach, Jungs mit zu viel Kraft, Zorn und den falschen Freunden und ein paar weiteren Sensibelchen, die ähnlich wie Leo die warme Decke von Quetiapin brauchten um schlafen zu können.
Mit 8 sein wie 18, mit 16 wie 12, mit 19 endlich wie 19, mit 24 wie 30.
Es war immer schon so gewesen: Sie hatte ihr Leben lang Schokostreusel im Eisladen bekommen, einen Nachschlag mehr als ihre Brüder, Drinks bis zur Übelkeit und dann ein Taxi nach Hause, Pfiffe von Männergruppen und die besten Noten. Schönheit half nicht (bei Nietzsche und Klopstock).